Evidence-Based Management (EBM) soll dazu beitragen, die Sicht auf Software weg von einem Kostenfaktor hin auf ein relevantes Produktionsmittel zu verschieben – vor allem in Branchen, die Software nutzen und nicht Software selbst herstellen.
Evidence-Based Management Guide auf scrum.org
EBM schaut hierzu auf vier Schlüsselbereiche: die Time-to-Market, die neue Produkte von der Idee bis zur Auslieferung brauchen, die Ability-to-Innovate, die sich auf Verbesserungen an Produkten bezieht, den Current-Value, womit der Nutzen gemessen wird, den Kunden bereits aus dem vorhandenen Produkt ziehen können, und dem Unrealized-Value, der den Blick auf den Bedarf der Kunden lenkt und versucht diesen zu messen. Insgesamt machen diese vier Bereich die „Agility“ eines Unternehmens aus, die für strategische Entscheidungen relevanter Faktor sein sollte.
Grafische Übersicht zu EBM auf scrum.org
Während der EBM Guide das Rahmenwerk definiert, fällt die Umsetzung in der Praxis vielen Unternehmen schwer. Magdalena Firlit hat dazu 13 Erfahrungspunkte aufbereitet und der Scrum-Community verfügbar gemacht. In einem aktuellen Webinar stellen Todd Miller und Patricia Kong weitere Erfahrungswerte bei der Einführung von EBM vor, darunter auch ein Ansatz (siehe Folien zum Beitrag) wie man unter Verwendung des PDCA-Zyklus („Experiment Loop“) zunächst Zwischenziele auf Basis von Indikatoren zu den großen EBM Zielen auswählt, misst und somit evidenzbasiertes Vorgehen im EBM selbst verwendet.
Erfahrungen mit EBM (von Magdalena Firlit)
Webinar zu Praxiserfahrungen mit EBM
(mit Tood Miller und Patricia Kong)